Digitaler Wandel ist viel mehr als ein technischer Wandel – digitaler Wandel ein Kulturwandel.
Er verändert unser gesamtes Leben. Privat und beruflich.
Bisher wird der digitale Wandel in vielen Unternehmen als technischer Wandel gesehen. Der Fokus liegt dabei auf die Gestaltung der IT-Prozesse.
Der Faktor Mensch wird dabei vernachlässigt. Digital hin oder her – der Mensch wird der wichtigste Erfolgsfaktor im digitalen Wandel sein.
Alte Erfolgsprinzipien aus Hierarchien und Linienorganisationen funktionieren nicht mehr
Wir leben und arbeiten heute
- Schneller
- Transparenter
- Wir lassen Nähe zu
- Wir sind veränderungsbereiter
- Wir sind agiler
- Fehler machen ist erwünscht und erlaubt
Hinzu kommen noch der unterschiedliche Führungsanspruch aus verschiedenen Generationen: Vom Babyboomer über Generation X und Y bis hin zur Generation Z. Alle müssen als Team digital geführt werden.
Führungskräfte müssen trotz eigener digitaler Unsicherheiten Vorbild sein
Führungskräfte müssen lernen, in unsicheren, sich ständig ändernden Zeiten mitzuspielen. Ohne dabei das Spiel wirklich zu beherrschen.
Als Vorbildfunktion gestalten sie den digitalen Wandel und beziehen dabei ihre Mitarbeiter aktiv ein. Wissen nutzen und nicht Herrschaftswissen verschweigen – das sind Wege in die Zukunft.
Fünf-Punkte-Plan für Führungskräfte im digitalen Wandel
Nachdem die Einführung von Social Tools zur Zusammenarbeit und Vernetzung vollzogen ist, beginnt die Planung des eigentlichen digitalen Kulturwandels:
Erstens: Loslassen und Vertrauen
Das alten hierarchische und Liniendenken hat wenig Platz in der vernetzen Welt. Sperren und Verbote sollten durch loslassen und Vertrauen ersetzt werden.
Der „War“ um Talente hat schon längst begonnen. Für die zukünftigen Mitarbeiter ist es enorm wichtig, in welchem technischen Umfeld sie mit welchen Freiheiten arbeiten können.
Zweitens: Digitale Strategie
Marketing und Vertrieb sollten online Hand in Hand arbeiten. Vernetzung funktioniert nur, wenn alle das gleiche Ziel verfolgen.
Dieses wiederum macht es zwingend notwendig, die Unternehmensprozesse und Strukturen zu vereinfachen und anzupassen. Silodenken hat hier keinen Platz mehr.
Drittens: Webseite und Suchmaschinenoptimierung
Eine funktionierende moderne Webseite ist der Beginn. Dabei liegt die Zielgruppe im Fokus. Was wollen die Kunden hören und sehen – was sind ihre Bedürfnisse. Der Change ist dabei, den Fokus der Botschaften auf die Bedürfnisse der Kunden zu setzen. Selbstdarstellung ist hier weniger gefragt.
Aktuelle Anforderungen an Usability und mobile Nutzung sowie Suchmaschinen-Optimierung gehören ebenfalls zum Webseiten-Konzept.
Viertens: Webseiten-Controlling
Neben einem festen Webseiten Controlling muss auch die Webseite konsequent weiterentwickelt und gepflegt werden.
Die Auswertung sämtlicher Online-Aktivitäten bestimmt die Handlungen der nächsten Tage.
Fünftens: Fokussierung und Zielsetzung
Hier heißt es, lieber weniger dafür zielgerichtet. Sämtliche Maßnahmen folgenden der Zielgruppenanalyse. Und nur der.
Eine wichtige Überlegung ist hier, Push- und/oder Pull-Marketing zu betreiben. Also bedarfsdeckende (pull) und bedarfsweckende (push) Werbung.