Der winterlichen Stimmung im Kopf ein Ende setzen
Jedes Jahr wieder das Gleiche: Ab Januar schleicht sich ein kreativer Tiefpunkt ein. Wenig Sonne, wenig Inspiration und kaum Motivation überhaupt irgendwas zu bewegen.
Was kann man gegen ein Motivationsloch tun?
Wenn du auf der Suche nach deiner Kreativität von der Straße abgekommen bist, empfehle ich folgende fünf Phasen:
- Stehen bleiben
- Einen Schritt zurück gehen
- Still werden
- Orientieren
- Neu beginnen
Schaffenskrisen führen uns oft auf neue Wege
Bei den sogenannten Schaffenskrisen ist es meistens ein schlechter Plan sich Tag für Tag zur Arbeit zu schleppen und die Zeit irgendwie rumzubekommen. Man hofft, dass irgendwas in diesem Trott passiert, dass die Laune wieder hebt. Dabei wissen wir, es passiert nur was, wenn wir uns selbst in Bewegung setzen.
Kurskorrektur in der Orientierungsphase
Einfach einmal stehen bleiben und einen Schritt hinter die Linie treten und danach ruhig werden. Jetzt kommt die Orientierungsphase. Dabei ganz wichtig: Raus aus der gewohnten Umgebung und aktiv werden mit irgendetwas, was scheinbar nichts mit der Arbeit zu tun hat.
Ich besuchte dafür einen Intensivkurs für „Farb-, Form- und Kompositionslehre“. Auf dem Flyer des Düsseldorfer Künstlers Hinrich JW Schüler stand unter anderem folgendes:
„Wer seiner Kreativität Fundament, Struktur und ein Ziel geben möchte, kann hier vom Profi lernen“. Für mich die Frage, wie finde ich meine Kreativität wieder.
„Die Frage, was ist eine gelungene Komposition und wie korrigiere ich fehlerhafte?“ Übersetzt, was mache ich eigentlich gerade falsch und wie komme ich da wieder raus?
„Wie und wodurch verändern Farb- und Formgestaltung den Ausdruck?“ Was genau muss ich eigentlich verändern, damit meine Arbeit wieder an Ausdruck gewinnt?
Ich war mir sicher, wenn ich Antworten auf diese drei Fragen finde, wäre ich neu inspiriert und motiviert.
Und tatsächlich, das intensive zweitägige Arbeiten an diesen Fragen mit Hilfe der Kunstgeschichte in kreativer neuer Atmosphäre im Atelier PLAN: A von Anna Schwabe hat mich wieder in Bewegung gesetzt. Gerade eine neue, andere Herangehensweise zur Bewältigung von Fragen, Herausforderungen oder Aufgaben schafft häufig einen neuen Zugang zu uns selbst.
Neubeginn – sofort beginnen
Wenn wir erst einmal wieder neu inspiriert sind, ist das Geheimnis sofort wieder zu beginnen. Noch einen Tag ausruhen oder erst nächsten Montag zu beginnen ist ein ganz schlechter Plan.
Kommt die Motivation wieder um die Ecke beginne sofort, überlege gar nicht lange über jedes Detail. Denke nicht darüber nach, ob das was du dir jetzt vornimmst auch richtig ist. Mach etwas – beginne und du wirst sehen, auf einmal fügen sich die Dinge ganz von alleine.
Die Leichtigkeit und Freude haben wieder den Raum, den sie brauchen und verdienen.
Gute Freunde braucht man immer
Ach dann noch etwas, man braucht hierbei auch gute Freunde, die diese Schaffenskrisen bei dir erkennen und die dir mit guten Ideen zur Seite stehen. In diesem Fall eine Freundin, die mir diesen Workshop vorschlug mit den Worten: Das wird dir guttun. Danke an Kerstin Broocks.
Hier gehts es zum passenden Video.
Euch allen einen guten Start ins Jahr 2020.
Iris Sorge